Stiere und mehr ;-)
Harro Pirch liebt die Gegenständlichkeit und wird dabei auch mal abstrakt. Landschaft ist streng und beherrschend - nicht etwa lieblich. Das Augenscheinliche betrachtet aus seiner Sicht: die Dokumentation der Landschaft, wie sie heute ist und mogen nicht mehr sein wird...
Auszug aus der Rede zur Verleihung des Landeskulturpreises 2004: "..er ist bildender Künstler, kreativer Impulsgeber, umtriebiger Ausstellungsorganisator, Gründer der bereits legendären Rabnitztaler Malerwochen und vor allem fördender Freund vieler KünstlerkollegInnen….Pirch ist ein Mann, der für Kunst und durch Kunst lebt… er ist ein Mensch der Kunst, leidenschaftlich, energisch, fast schon zügellos."
Harro Pirch ist ein "abstrahierender Realist". Nahezu rastlos sucht Pirch in seinen Werken die wahre Natur. Streifen und Kreise sind die Hieroglyphen seiner Landschaft. Für Ihn ist "Gegend" nicht lieblich, sondern streng, beherrschend. Um die gesetzesmäßige Strenge spürbar zu machen, ging er zeitweise so weit, Bilder in schmale Streifen zu schneiden und die bemalten Papierbahnen aneinander zureihen. Lange Zeit ließ er zwei Farben dominieren: Neapelgelb und Chromoxydgrün. Auch diese Farben waren Hieroglyphen: Sie standen für sommerliche Lebenslust. Ausdruck der Stimmung im mittelburgenländischen Rabnitztal, wo er im Turmhaus eines ehemaligen Esterhazy-Kastells zu Hause ist.